Bei Einnahme von Krebsmedikamenten und bei Chemotherapie
Bei Patienten mit Knochenmetastasen helfen Bisphosphonate, den Knochen zu stabilisieren. Allerdings sind Nebenwirkungen möglich. So erhöht sich bei manchen Patienten das Risiko von Knochenschädigungen (Nekrosen). Dadurch sind indirekt auch die Zähne betroffen.
- Kommen Sie möglichst schon vor Beginn der Bisphosphonatbehandlung in unsere Praxis. Auch hier gilt: Je gesünder Zähne und Zahnfleisch sind, desto geringer das Risiko für Schädigungen des Kieferknochens. Nekrosen werden durch Keime im Mund begünstigt.
- Ist eine Zahnsanierung bzw. Zahnentfernung notwendig, sollte diese vor Beginn der Bisphosphonat-Behandlung erfolgen.
- Falls die Bisphosphonatbehandlung bereits begonnen hat, teilen Sie uns dies bitte mit. Wir nehmen darauf Rücksicht. Kleine Behandlungen wie eine Kariestherapie können meist durchgeführt werden, größere Behandlungen sollten eher nicht erfolgen.
Durch eine Chemotherapie kommt es leichter zu Mundtrockenheit und Missempfindungen wie Mundbrennen. Zudem heilen Wunden schlechter, was sich besonders an der Mundschleimhaut und dem Zahnfleisch zeigt. Entzündungen, Reizungen und Wundheit können vermehrt auftreten.
- Pflegen Sie Ihre Zähne weiter regelmäßig und sorgfältig. Wir geben Ihnen individuelle Tipps zur Zahn- und Mundpflege und zur Verringerung von unangenehmen Begleiterscheinungen.
- Gegen eventuelle Schmerzen beim Zähneputzen oder gegen Entzündungen empfehlen wir Ihnen geeignete Medikamente. Für die Mundschleimhaut gibt es spezielle Schmerzmittel.
- Vermeiden Sie sehr säurehaltige, scharfe und harte Speisen. Verzichten Sie auf Rauchen und Alkoholkonsum, da dies die Durchblutung und Wundheilung beeinträchtigt.
- Lassen Sie Mund und Zähne nach Abschluss der Krebstherapie in unserer Praxis kontrollieren.
Weitere Tipps zu Ernährung und Verhalten geben wir Ihnen gern in unserer Praxis.